Herren: Kämpferisch leider zweimal 3:1 verloren
Sonntag; 14.02.16 – Heimspieltag der TSG Lollar Herrenmannschaft in der Sporthalle Süd Lollar. Trotz Valentinstag sollte es keine unnötigen Liebesgeschenke an die Gäste vom TV Werdorf und USC Gießen 2 geben. Möglichst viele Punkte sollten in der Heimat bleiben, und das ganze ohne Romantik, sondern mit Kampfgeist und Wille. Eine sicherlich nicht einfache Aufgabe, gab es in der Hinrunde doch Niederlagen gegen beide Mannschaften- wenn auch gegen Werdorf ein knappes 2:3, was folglich auch einen Punkt bescherte. Mit neuem Libero Max war auf jeden Fall im ersten Spiel gegen Werdorf ein Punktgewinn eine realistische Angelegenheit.
Die Hausherren gingen motiviert in den ersten Durchgang, erwischten allerdings nicht den besten Start in den Satz. Mit kleinen Problem kämpfend, darunter auch eine vermehrte Anzahl von Netzfehlern, lief man die meiste Zeit einem Abstand hinter her. Zum Ende des Satzes kam die „Maschine“ Lollar besser in Gang, aber im Endeffekt reichte es nicht um den Satz herumzureißen, sodass er denkbar knapp mit 21:25 an die Gäste ging. Im zweiten Satz fanden die Gastgeber deutlich besser ins Spiel, erkämpften sich früh eine hohe Führung, die sie auch nicht mehr abgaben. Am Ende hieß es, doch recht deutlich, 25:11 für die TSG. Beim Stande von 1:1 in
Sätzen entpuppte sich der 3. Satz als engsten Schlagabtausch bisher, ließen doch beide Mannschaften keine der jeweils anderen wirklich davon ziehen. Folglich war es nicht überraschend, dass dieser Satz in der Verlängerung entschieden wurde. Ärgerlicherweise nicht mit einem guten Ende für die TSG, trotz Satzball ging der 3. Satz zu 25:27 verloren. Die TSG ließ sich im 4. Satz nicht sonderlich stark davon beeindrucken und kämpfte sich, unterstützt und angepeitscht von den Fans und der Ersatzbank, wieder in die Verlängerung des Satzes. Aber die Hausherren hatten wieder nicht das nötige Fortune, und statt eines wohlverdienten 2:2 siegten die Gäste aus Werdorf mit 3:1.
Die zweite Partie des Tages stand unter völlig anderen Zeichen. USC 2 war eindeutig als Favorit einzuordnen und somit war die Zielsetzung der TSG von vorneherein klar. Ganz ohne Druck befreit aufspielen und den Favoriten ärgern. Eine Rolle, die von der TSG gerne angenommen wird, zeigt die Vergangenheit doch häufig, dass die besten Spiele dann abgeliefert werden, wenn man nichts zu verlieren hat. Jedoch, einfacher gesagt als getan. In den ersten beiden Sätzen mussten sich die Gastgeber eingestehen, dass der USC nicht ohne Grund der Favorit ist und vielen Belangen kamen die Hausherren nicht hinterher (13:25 und 15:25). Trotzdem ließen die Herren der TSG den Kopf nicht hängen und holten die gute Stimmung zurück aufs Feld. Die Erkenntniss, dass man selbst nix zu verlieren hatt und nur die Freunde aus Gießen hier ewas verlieren konnten drehte im 3. Satz das Blatt. Fast schon klamm heimlich wurde sich eine Führung erkämpft. Und auf einmal war beim USC eben nicht mehr jeder Ball ein sicherer Punkt. Die Führung wurde nicht mehr abgeben und der Satzgewinn für die
TSG mit 25:22 vollendet. Die Überraschung für den Satzgewinn war bei Gastgebern selbst vielleicht am größten, ließ doch der bisherige Spielverlauf nicht wirklich darauf hoffen. Allerdings blieb es bei diesem einen Satzgewinn. Trotz eines deutlich besseren Resultats, im Vergleich zu den ersten beiden Sätzen, setzte sich der Favorit mit 25:19 durch und beendete damit die Partie.
Zusammenfassend lässt sich also festhalten: Trotz kämpferisch Leistung wurden die Herren der TSG nicht mit Punkten belohnt. Es gab zwei Niederlagen mit identischen Satzergebnis von 1:3, allerdings gegen zwei unterschiedlich starke Gegner. Die Gäste vom USC Gießen 2 zeigten, dass an vielen Stellen ein gewisser Klassenunterschied zur TSG vorhanden ist. Ein Fakt, den man auch mal anerkennen muss. Umso erfreulicher der Satzgewinn. Ein Erfolgserlebnis, das man auf jeden Fall für die nächsten Partien mitnehmen sollte. Hingegen ärgerlich ist das Abschneiden gegen die TV Werdorf, hatte man, nach dem Spielverlauf urteilend, mindestens einen Punkt verdient. Allein die letzten beiden Satzentscheidungen nach Verlängerung sprechen Bände. Aber auch hier gilt, Konzentration auf die guten Leistungen um für die letzten Partien nochmal alles für den Klassenerhalt rauszuholen.